Inhaltsverzeichnis
Gründer Gründerberatung
Nahezu jeder kennt den Spruch: „Aller Anfang ist schwer.“ Gründer können von diesem Spruch ein Lied singen. Der eigene Chef sein, sich die Zeit frei einteilen zu können sowie frei und unabhängig zu sein, klingt für viele wie ein Traum. Doch zahlreiche Menschen haben Angst, diesen Traum zu verwirklichen. Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom raten sechs von zehn Eltern ihren Kindern davon ab, selbständig zu sein. „Such dir einen sicheren Job!“ ist das weit verbreitete Motto unserer Gesellschaft. Dennoch gelingt es zahlreichen Gründern, ihre Ängste und Warnsignale des Gehirns zu ihren Gunsten zu nutzen und Schritte in die Selbstständigkeit gezielt zu unternehmen. Allerdings ist dies nicht immer ein leichtes Unterfangen. Eine Gründerberatung ist ein wertvoller Begleiter und hilft bei einer erfolgreichen Existenzgründung.
Warum sich eine Gründerberatung lohnt
Eine Gründerberatung ist durchaus sinnvoll, da sie die passende Unterstützung bietet. Sie nimmt bei der Existenzgründung eine elementare Rolle ein. Häufig ist die Erstellung eines Businessplans zur Finanzierung erforderlich. Außerdem gibt die Gründerberatung Aufschluss darüber, welche Fördermöglichkeiten es gibt, wie beispielsweise durch die Bundesagentur für Arbeit oder KfW. Für Existenzgründer gibt es zahlreiche Förderprogramme, die auf den ersten Blick nicht direkt klar erkennbar sind. Die Gründerberatung verfolgt das Ziel, den wirtschaftlichen Erfolg des neugegründeten Unternehmens zu unterstützen. Sie hat die Aufgabe, dem Neugründer Lösungswege für betriebswirtschaftliche Probleme aufzuzeigen und mit dem Wissen bei der Existenzgründung zu unterstützen.
Fehler bei der Gründung vermeiden
Der Weg in die Selbständigkeit bringt viele Hürden mit sich. Um diese erfolgreich meistern zu können, nimmt die Gründerberatung für Gründer einen immer höheren Stellenwert ein. Bei näherer Beleuchtung, weshalb ein Unternehmen scheitert, sind immer wieder die gleichen Fehler auffallend. Scheitert ein Unternehmen, ist die Geschäftsidee nicht tragfähig, die Finanzierung fehlerhaft, die Marktinformationen und Produkte falsch oder es mangelt dem Gründer an fachlichen und kaufmännischen Kenntnissen. Diese klassische Starter-Fehler können durch eine Gründerberatung vermieden werden. Die Gründerberatung sollte dem Existenzgründer qualifiziertes Fachwissen über die kaufmännische Beratung, Existenzgründung, Krisenmanagement und Marketing vermitteln. Des Weiteren wird der Gründer hinsichtlich Möglichkeiten zur Förderung beraten. Überdies wird die Geschäftsidee auf Herz und Nieren überprüft. Denn nichts ist schlimmer, als ein Start Up oder Unternehmen zu gründen und nach einiger Zeit festzustellen, dass die Geschäftsidee fruchtlos ist. Bei einer Marktanalyse wird die Positionierung des Unternehmens am Markt eingeschätzt. Außerdem sorgt die Gründerberatung für die Erstellung des Businessplans. Schritt für Schritt erstellen Gründer und Berater gemeinsam einen Geschäftsplan / Businessplan, um das Unternehmen voranzutreiben.
Geförderte Gründerberatung
Eine derartige Beratung ist in der Regel nicht ganz günstig. Jedoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um einen Zuschuss zu erhalten. Diese Förderung deckt einen Teil der Kosten für die Beratung. Um die Gründerberatung vor der Gründung in Anspruch zu nehmen, müssen zunächst Zuschüsse im jeweiligen Bundesland beantragt werden. Die Kosten für die Beratung können beispielsweise durch den Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit reduziert werden. Deutschlandweit greift nach der Gründung das KfW Gründercoaching. Es übernimmt in den alten Bundesländern 50 Prozent der Kosten für die Gründerberatung und in den neuen Bundesländern bis zu 75 Prozent.
Eine Gründerberatung in Anspruch zu nehmen, ist für jene Gründer durchaus sinnvoll, die im Vorfeld in einem Angestelltenverhältnis tätig waren. Eine derartige Beratung ist dabei behilflich, zu prüfen, ob sich die Geschäftsidee am Markt etablieren kann. Außerdem zählen die Erstellung eines Businessplans sowie eine Marktanalyse ebenfalls zu den Aufgaben der Beratung. Sie vermittelt dem Gründer fachliche und kaufmännische Kenntnisse und sorgt dafür, dass klassische Starter-Fehler vermieden werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit oder KfW. Das macht diese Beratung für Gründer besonders attraktiv, da die Kosten entweder zum Teil oder komplett übernommen werden.
Mit einem Erstgespräch ist es möglich, schnell zu prüfen, welcher Berater infrage kommt. Coaches können Architekten, Anwälten und anderen Gründern in der Anfangsphase helfen.